Kennen Sie das?
Ein Wort greift um sich und es kommt zu Ihnen ganz gleich ob Sie das wollen oder nicht!

Mein Wort dieses Mal heißt „Achtsamkeit“.
Ich habe es nicht gewollt, es ist zu mir gekommen, einfach so, immer dringlicher.

Ich mag überhaupt nicht, wenn ein Wort zu mir kommt, das „in aller Munde“ ist.
Das hat was mit Mainstream zu tun und geht gegen mein Bedürfnis von Individualität.
Ich konnte es aber nicht aufhalten dieses Wort. Jetzt ist es da „Achtsamkeit“!

Ich frage mich, was ist da in mir, dass ich dieses Wort nicht mag, es ist doch ein gutes Wort, ein sehr gutes Wort.
Noch kann ich es nicht benennen, aber es ist so häufig, so inflationär!
Jeder benutzt es auf seine Weise und ich frage mich wirklich was machen wir mit diesem Wort? Verstehen wir worum es geht? Verstehe ich worum es geht? Kann ich es? Muss ich es lernen?

Eigentlich ist das ein Wort das man auch als „Bewusstheit“ bezeichnen kann.
Damit kann ich besser umgehen.

Ich bin mir bewusst, ich kriege mit, ich merke.

Das ist doch alles Achtsamkeit, oder?

Wenn ich die Dinge mitkriege, z. B. das was ich tue, fühle oder denke, dann kann ich auch Einfluss nehmen.
Ein kleiner Satz, den ich sehr mag heißt

„Bewusstheit erzeugt Veränderung“.

Darum geht es doch. Es geht darum dass ich etwas verändere wenn mir etwas nicht gut tut.
Das setzt allerdings voraus dass ich überhaupt mitkriege dass da etwas ist, das mir nicht gut tut.
Dafür brauche ich dann Achtsamkeit.
Ich kann darauf „achten“ was da gerade in mir los ist, was ich fühle und denke, wie es meinen Körper geht, und dann kann ich herausfinden was ich ändern kann und kann es einfach tun.
So einfach ist das, wirklich einfach.

Brauchen wir dafür Seminare, Workshop`s, spezielle Ausbildungen, bei etwas so Einfachem?
Die traurige Antwort heißt tatsächlich – JA -!

Wir haben verlernt uns selbst zu spüren und zu erfahren.
Wir vergessen die not-wendigen Handlungen (die Handlungen, die eine Not wenden) vorzunehmen um das Beste für uns tun und zu denken.

Achtsamkeit, Bewusstheit, Selbsterfahrung

– alles gehört irgendwie zusammen und wenn das so ist, dann ist das Wort gar nicht mehr so wichtig. Wichtig ist nur, dass wir uns unseres Selbst bewusst werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein liebevolles Innehalten und die Frage:
„Wie geht es mir gerade jetzt, was fühle ich gerade jetzt, was denke ich gerade jetzt?“

Und dann wünsche ich Ihnen noch die richtige Energie um das, was in Ihrer Macht, steht so zu verändern, dass Sie sich ein bisschen besser fühlen.

Alles Liebe für Sie

Heide